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Die Mielkendorfer Streuobstwiesen

Text: Martti Viitanen / Fotos: Erik Schlicksbier

„Eine Streuobstwiese ist eine lockere Anordnung von hochstämmigen Obstbäumen verschiedenen Alters und wechselnder Sorten.

Die Bäume stehen hier, anders als auf einer Plantage, so weit auseinander, dass jeder Baum ausreichend Platz hat, um zu seiner vollen Größe auszuwachsen. Durch das unterschiedliche Alter der Obstbäume, die extensive (u.a. ohne mineralische Düngemittel und ohne Pestizide) Nutzung der Wiese und den Verzicht auf synthetische Substanzen entsteht ein sehr strukturreicher Lebensraum. Streuobstbestände sind vom Menschen geschaffene Kulturlandschaften. Ihr Erhalt kann daher nur gesichert werden, wenn sie regelmäßig gepflegt und bewirtschaftet werden. 

Streuobstwiesen sind mehr als nur Obst – sie sind Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten und zählen zu den artenreichsten Biotopen in Mitteleuropa. Diese Lebensräume mit ihrer einzigartigen Kombination aus Offenland und großkronigen Obstbäumen werden je nach Zustand, Größe und Standort von bis zu 5000 Organismen, darunter seltene und gefährdete Arten, besiedelt.“ (BUND, Flyer Streuobstwiesen) 

Von Kindheit an interessiere ich mich, angeregt durch meine Großväter, für Obstsorten und deren Anbau. In den 80er Jahren starteten wir in Kiel mit mehreren Schrebergärten, in denen es vielfältigen alten Obstbaumbestand gab. 1986 nach Mielkendorf gezogen, begann ich intensiver nach geeignetem Land für die Anlage einer Streuobstwiese zu suchen. Ich hatte schließlich das Glück, 1996 eine Wiese (ca. 6.000 m²) pachten und dort mit der Anpflanzung beginnen zu können. Auf diese Weise konnte ich meine Erfahrung im ökologischen Obstbau mit alten Obstsorten vertiefen.

Zurzeit existieren in Mielkendorf drei der Gemeinde zugehörige Streuobstwiesen, die ich seit dem Jahr 2000 in Zusammenarbeit mit anderen Bürger:innen betreue. 

Das bedeutet: Auswahl der Bäume, Pflanzung, Schutz vor Wildverbiss errichten, Pflege der Wiesen (Mähen), Baumschnitt, Wässern bei Bedarf.

Die Früchte dieser Wiesen stehen allen zur Verfügung. 

Allerdings trägt nicht jeder Baum jedes Jahr Früchte. Das liegt an der extensiven Bewirtschaftung, die dazu führt, dass die Bäume auch mal eine Pause einlegen („Alternanz“). Dies ist sowieso auch typisch für die alten Sorten. Auch eignen sich diese Wiesen für ein gemütliches Verweilen und das Genießen der Natur.

Moorteichwiese

Diese sonnige, windgeschützte Wiese zeichnet sich aus durch relativ guten Boden und die funktionierende Drainage. Die Bäume stehen in vollem Ertrag.   

Bestand: 2 Walnüsse, 7 Apfelbäume

Zugang: Links vor Moorteich 13.

Wiese am Postweg

Diese Eiderwiese wird gekennzeichnet durch unterschiedliche Bodenbeschaffenheit, es gibt lehmige, sandige und moorige Teile, typisch für eine eher magere Wiese. 

Von Westen her schützt ein im Jahre 2000 neu angelegter Knick die Wiese.

Bestand: 36 Obstbäume, darunter Apfel, Birne, Zwetschge, Mirabelle, Süßkirsche, Quitte.

Zugang: Postweg zwischen Haus 5a und 7.

Wiese am Ruhm

Diese sonnige und windgeschützte Wiese wird bestimmt durch den extrem mageren Boden, der hauptsächlich aus Sand und Kies besteht. Das bedeutet schwierige Bedingungen für Obstbäume. 

Bestand: 19 Obstbäume, darunter Apfel, Birne, Süßkirsche, Zwetschge, Mirabelle, Walnuss.

Zugang: Rechts von Stiftkamp 10.

Zusätzlich gibt es noch einzelne Stellen mit Obstbäumen im Gebiet Ruhm.

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Erik Schlicksbier

Vorstandsvorsitzender des Kulturvereins Region Westensee e.V.

Freiberuflicher Fotograf, Dozent und Podcaster.

Homepage: www.schlicksbier.com

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