Am 5. März war Familie Klemmer alias „Hellriegels Junior“ mit Ihrem Papiertheater in der Galerie Achterwehr zu Gast. Gespielt wurde „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ frei nach Jules Verne.
Drei Generationen, Willem, Jule und Frede Klemmer und die Erzählerin Gerlinde Holland spielten mit so viel Hingabe, Ideenreichtum und Phantasie, dass es eine Freude war. Besonders gefielen die liebevoll gestalteten und handgemalten Figuren und Kulissen mit überraschenden Ideen, die akustischen Effekte und musikalischen Untermalungen. Es ist unglaublich, dass die winzig-kleine Bühne einen Backstagebereich von drei mal vier Metern benötigt und drei Spieler und Spielerinnen nötig sind, um die handgemalten Figuren zum Leben zu erwecken.
Das Stück: Professor Liedenbrock und sein Neffe Axel finden ein geheimnisvolles Manuskript mit einer verschlüsselten Mitteilung, wie man zum Mittelpunkt der Erde reisen kann. Sie begeben sich auf eine Fahrt tief in die Erde und erleben unvorhersehbare Abenteuer. Auf der Papiertheaterbühne entfaltet sich eine spannende Geschichte, die Klein und Groß begeisterte.
Papiertheater ist eine Kunstform aus der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Gespielt wird mit Figuren aus Papier in D2. Es ist fast wie eine Mischung aus Puppentheater und Schattenspiel.
Damals wurden im familiären Kreis Theaterstücke zu Hause nachgespielt. Heutzutage werden Themen aus allen Lebensbereichen auf dem Papiertheater präsentiert.
Besonderen Anklang fand auch die Möglichkeit, nach der Vorstellung einen Blick hinter die Kulissen werfen zu können. Auf Wunsch wurden einzelne Szenen nachgestellt, damit die Zuschauer und Zuschauerinnen Fotos machen konnten.
Vor und zwischen den beiden ausverkauften Vorstellungen gab es die Möglichkeit, selbstgebackene Kuchen und Kaffee zu genießen.
Diese selten gezeigte Kunstform des Papiertheaters fand einhelligen Zuspruch. Wir werden „Hellriegels Junior“ ganz bestimmt in einer weiteren Veranstaltung wiedersehen!